23 Dezember, 2024
Warum die Fischereiflotte Galiziens nach Afrika flieht

Warum die Fischereiflotte Galiziens nach Afrika flieht

Der beispiellose Exodus galizischer Fischereischiffe

Die Alannah Riley, das jüngste in Galizien registrierte Fischereischiff, sorgte kürzlich für Schlagzeilen mit ihrer Rückkehr nach Irland nach drei Jahren in Galizien. Im Besitz von Celtic Fisheries, ist dieser 2017 gebaute Langleiner eine bemerkenswerte Ausnahme inmitten eines signifikanten Trends: dem zunehmenden Migration von galizischen Fischereibooten in ausländische Gewässer.

Die Herausforderungen in der europäischen Fischereiindustrie haben zugenommen, was viele Schiffe dorthin drängt, wo es lukrativere Fischereimöglichkeiten gibt. Steigende Betriebskosten, einschließlich himmelhoher Preise für Schiffstreibstoffe, die durch geopolitische Spannungen angetrieben werden, haben den Kampf um die Rentabilität unter den Fischern in Galizien verschärft. Infolgedessen sind viele Boote in afrikanische Gewässer abgefahren; seit 2019 haben insgesamt 23 Schiffe diesen Übergang vollzogen, hauptsächlich in Richtung Mauretanien, Namibia und Marokko.

Dieser Wandel in den Migrationsmustern steht im starken Kontrast zum letzten Jahrzehnt, als weniger, aber größere Schiffe in nahegelegene europäische Gewässer ablegten. Von 2007 bis 2012 verließen 19 Schiffe Galizien, hauptsächlich in Richtung Frankreich und das Vereinigte Königreich, was ein vielversprechenderes lokales Fischereiumfeld widerspiegelt.

Aktuelle Trends zeigen, dass 70 % der 33 in den letzten sechs Jahren aus Galizien exportierten Boote jetzt in Afrika operieren, angelockt von besseren Aussichten und dem Zugang zu notwendiger Arbeitskraft, die in Europa fehlt. Während sich die Situation gegen Ende 2023 weiterentwickelt, steht die galizische Fischereiflotte an einem kritischen Scheidepunkt, an dem Tradition gegen die Verlockung von Chancen im Ausland abgewogen wird.

Die galizische Fischereindustrie steht vor einer mutigen neuen Welt: Migrationstrends und wirtschaftliche Auswirkungen

Die kürzliche Reise der Alannah Riley zurück nach Irland unterstreicht eine sich anbahnende Krise innerhalb der galizischen Fischereindustrie. Dieses Schiff, das zu Celtic Fisheries gehört und 2017 gebaut wurde, symbolisiert einen breiteren Trend, der zu einem Migrationsboom galizischer Fischereiboote in ausländische Gewässer geführt hat, hauptsächlich aufgrund zunehmender wirtschaftlicher Zwänge.

### Der aktuelle Zustand der galizischen Fischereindustrie

Die Fischer in Galizien haben mit erheblichen Herausforderungen zu kämpfen, die traditionelle Fischfangpraktiken finanziell unhaltbar machen. Zu den entscheidenden Faktoren gehört der außergewöhnliche Anstieg der Betriebskosten, insbesondere der Treibstoffpreise für Schiffe, die durch anhaltende geopolitische Spannungen getrieben werden. Als Reaktion auf diese Herausforderungen wandern viele Schiffe in Regionen ab, in denen die Fischereimöglichkeiten lukrativer sind.

### Migrationsmuster und -trends

Seit 2019 hat sich der Trend beschleunigt, und 23 Schiffe verlagern sich hauptsächlich in afrikanische Gewässer, insbesondere in Länder wie Mauretanien, Namibia und Marokko. Dieser Wandel ist im Vergleich zu früheren Migrationsmustern zwischen 2007 und 2012 auffällig, als 19 Schiffe hauptsächlich in nähergelegene europäische Gewässer wie Frankreich und das Vereinigte Königreich fuhren.

### Vor- und Nachteile der Migration

#### Vorteile:
– **Erhöhte Rentabilität**: Der Zugang zu reichhaltigen Fischbeständen kann zu höheren Erträgen für galizische Fischer führen.
– **Zugang zu Arbeitskräften**: In vielen ausländischen Gewässern gibt es besseren Zugang zu Arbeitskräften, die in Europa rar geworden sind.
– **Diversifizierung der Märkte**: Die Erschließung neuer Märkte kann die Abhängigkeit von lokalen Bedingungen und Vorschriften verringern.

#### Nachteile:
– **Verlust von lokalen Arbeitsplätzen**: Der Exodus kann zu einer Verringerung der lokalen Beschäftigungsmöglichkeiten und zu einem wirtschaftlichen Rückgang in Fischereigemeinschaften führen.
– **Umweltbedenken**: Überfischung und Umweltbelastungen können bedeutende Probleme werden, wenn immer mehr ausländische Schiffe in lokale Gewässer eindringen.
– **Kulturelle Erosion**: Traditionelle Fischfangpraktiken und Gemeinschaftsbindungen könnten leiden, während Fischer umziehen.

### Wirtschaftliche Auswirkungen

Die finanziellen Folgen dieser Migration sind tiefgreifend. Fischer in Galizien, die bleiben, stehen vor einer schwierigen Aufgabe, rentable Betriebe aufrechtzuerhalten. Beobachtungen zeigen, dass etwa 70 % der 33 Schiffe, die in den letzten sechs Jahren ins Ausland gewechselt haben, jetzt in Afrika operieren, was einen grundlegenden Wandel in der Perspektive darüber zeigt, wo die besten Fischereimöglichkeiten zu finden sind.

### Zukunftsprognosen

Während 2023 voranschreitet, steht die galizische Flotte an einem kritischen Scheidepunkt. Anhaltender wirtschaftlicher Druck könnte dazu führen, dass mehr Schiffe migrieren, was die Nachhaltigkeit der lokalen Fischereiwirtschaft gefährdet. Interessengruppen fordern innovative Strategien, um die lokale Fischerei rentabler zu gestalten, einschließlich möglicherweise der Nutzung von Technologie für effizientere Fischmethoden und nachhaltige Praktiken.

### Fazit

Die Migration galizischer Fischereischiffe spiegelt breitere Trends innerhalb der Meeresfrüchteindustrie wider. Die wirtschaftlichen Herausforderungen, mit denen lokale Fischer konfrontiert sind, führen zu signifikanten Veränderungen, die die Landschaft der Fischerei nicht nur in Galizien, sondern in ganz Europa verändern könnten. Während die Betreiber diese turbulenten Gewässer navigieren, wird das Gleichgewicht zwischen Tradition und Gelegenheit entscheidend für die Zukunft der Branche sein.

Für weitere Einblicke in die Fischereiindustrie und Bemühungen um die Nachhaltigkeit von Meeresfrüchten, besuchen Sie Seafood Source.

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